ZTE will mit dem Blade V50s preisbewusste Käuferinnen und Käufer erreichen. Im Onlinehandel ist das Gerät schon für rund 149 Euro zu haben. Damit tritt es in direkte Konkurrenz zu einigen Einsteiger-Klasse-Krachern von Xiaomi oder auch Cubot.
Das große 6,6-Zoll-Display setzt auf die in dieser Preisklasse übliche IPS-Technik und ist relativ scharf. Die Bildwiederholrate von 90 Hz sorgt für eine geschmeidige Darstellung. Das Konkurrenzmodell Xiaomi Redmi Note 12 4G bietet in derselben Preisklasse allerdings schon ein farbintensives OLED-Display, weshalb ZTE hier nicht für Begeisterung sorgt.
Der verbaute UNISOC-Chipsatz reicht für Alltagsaufgaben aus, ist aber mit anspruchsvollen Spielen schnell überfordert. Hinzu kommt ein relativ langsames Speichertempo, was für längere Denkpausen beim Start von Apps sorgen kann. Beim Konkurrenten Cubot P80 kommt ein etwas modernerer und schnellerer MediaTek-Chipsatz zum Einsatz und bei Xiaomi gibt es sogar einen einigermaßen flotten Snapdragon-Prozessor. Immerhin: Die Speicherausstattung mit 8 GB RAM und 256 GB Festspeicher ist vorbildlich.
Beim Blick auf das Kameramodul herrscht ein zwiespältiger Eindruck vor: Die Hauptkamera schießt bei gutem Licht annehmbare bis gute Bilder. Auch die Frontkamera ist für Videochats und Selfies gut geeignet. Die beiden rückseitigen Zusatzlinsen für Makro und Tiefenschärfeeffekte sind hingegen nicht viel mehr als nutzloses Beiwerk. Auch hier ist das Xiaomi-Modell wieder im Vorteil, denn da bekommt man außerdem noch eine brauchbare Ultrawide-Kamera, zum Beispiel für Landschaftsaufnahmen.
Der Akku des ZTE punktet mit hoher Kapazität, was für bis zu zwei Tage Nutzung ohne Netzteil-Zwischenstopp genügt. In dieser Disziplin ist es den beiden Konkurrenten allerdings ebenfalls knapp unterlegen. Das Redmi Note 12 4G hält wegen der besseren Energieeffizienz länger durch und das Cubot P80 bietet eine größere Kapazität bei vergleichbarer Energieeffizienz.
Eigentlich solide, aber die Konkurrenz ist überlegen
Stärken
Schwächen
