Der Hello 2-in-1 ist ein Kombi, zeigt es aber nicht gleich. Keine separate Babywanne, die man wie sonst üblich auf das Gestell setzt und später, wenn das Kind sicher sitzen kann, gegen den Sitzeinhang austauscht. Stattdessen können Sie den Sitz einfach zur Wanne umbauen, und in der 3-in-1-Version auch mit einer Autobabyschale als Travelsystem nutzen. Und wie fährt er sich? Von Eltern hört man, er sei leicht und gut zu bewegen, nur die Bremse sei etwas hart. Und wer nicht nur auf urbanem Umfeld, sondern auch auf unbefestigten Wegen unterwegs ist, wird sich mit blockierenden, im schlimmsten Fall sogar gebrochenen Rädern konfrontiert sehen. Ebenfalls unglücklich: Der Hello hat eine nur verstellbare Beinstütze, keine „mitwachsende“, wie sie für die Stiftung Warentest perfekt wäre – damit kurze Beinchen nicht in der Luft hängen und längere nicht haltlos über die Fußstütze hinausragen. Schade auch, dass der Buggy nur bis 15 kg belastbar ist. Robustere lassen sich bis 22 kg beladen und bis ins Kindergartenalter verwenden. Ein höhenverstellbarer Schieber fehlt, auch das sollten Sie bedenken. Die größte Stärke des Hello ist wohl sein günstiger Preis. Aber davon zu sprechen, dass der Hersteller viel Buggy für kleines Geld böte, wäre eine Beleidigung für alle Preis-Leistungs-Helden, die das wirklich tun. Ein Beispiel: Beim Kinderkraft Moov, als „günstiger Guter“ von Stiftung Warentest empfohlen, lässt sich auch die Schieberhöhe verstellen. Aber auch hier müssen Sie Abstriche in der Handhabung machen.
20.10.2020