Auf den ersten Blick macht das Nokia 6.2 einen sehr guten Eindruck – vor allem hinsichtlich des recht geringen Kaufpreises. Das Smartphone ist preislich in der untersten Mittelklasse angesiedelt. Danach sieht sein Datenblatt jedoch überhaupt nicht aus. Optisch wirkt es aufgrund der ziemlich dicken Displayränder allerdings etwas altbacken. Auch der Chipsatz ist mit einem achtkernigen 1,8-GHz-Prozessor nicht der Schnellste seiner Klasse. 4 GB Arbeitsspeicher greifen der CPU zumindest beim Multitasking jedoch stützend unter die Arme. Und das ist auch gut so. Das Display ist für den Preis top: Gestrecktes Full HD und kratzfestes Gorilla Glass sorgen für Klarheit und Robustheit. Für den Preis können Sie zwar keine kontraststarke OLED-Technologie erwarten, das verwendete IPS-Panel ist allerdings keinesfalls als "schlecht" zu bezeichnen. Auch die Kamera kann sich sehen lassen. Der Weitwinkellinse steht ein Ultraweitwinkel (13 mm) zur Seite. Die dritte Linse dient lediglich der Tiefenberechnung für Fotos mit unscharfem Hintergrund (Bokeh). Mit einer Kapaztität von 3.500 mAh zeigt sich auch der Akku von seiner guten Seite und schafft im Zusammenspiel mit der energieeffizienten Hardware eine Laufzeit von bis zu zwei Tagen. Worauf Sie sonst noch verzichten müssen? Das Smartphone ist weder staub- noch wasserdicht. Aber das ist für den Preis völlig legitim.
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- Erschienen: 05.02.2020
- Details zum Test
ohne Endnote
Pro: ordentliche Verarbeitung; zuverlässiger Fingerprintreader; gutes IPS-Display; überzeugende Sprach-/Empfangsqualität; schlichte Android-Version mit Update-Garantie; guter Lautsprecher-Sound; Klinkenanschluss.
Contra: schwache Akkulaufzeiten; etwas träge Performance; leichte Kameraschwächen (Hauptkamera-Blitz, Display-Fotolicht); träger Helligkeitssensor. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.