Julius Zöllner Jona

Babymatratzen werden mittlerweile mit zahllosen Ausstattungsdetails überfrachtet. Da werden kreative Löcher und Atmungskanäle in den Schaum gesägt, dreidimensionale Zwischenbezüge eingearbeitet und mit viel Punktelastizität und Druckentlastung geworben. Wem das zu märchenhaft klingt und mit den Testmagazinen lieber auf eine gesunde Matratze mit guten Stützeigenschaften achtet, muss auch nicht viel Geld ausgeben – noch dazu für eine Babymatratze in Standardgröße 140 x 70 Zentimeter, die ein Kind nur wenige Jahre besitzt. Die Julius Zöllner Jona ist so ein Modell: vernünftig, hygienisch waschbar und weder zu fest noch zu weich.

Babyseite mit Kaltschaum-Noppenprofil

Von Julius Zöllner kennt man ohnehin tadellose Qualität, und auch mit Blick auf die Kaufrezensionen dürfen sich Eltern offenbar getrost auch auf die Jona einlassen. Sie besitzt wie sehr viele Baby- und Kindermatratzen des mittleren Preissegments eine Baby- und eine Kleinkindseite mit unterschiedlichen Härtegraden, die Eltern mit klarer Unterscheidungskraft belegen. Bei der Dr. Lübbe Air Allegro war das noch anders. Dort kritisierten die Prüfer, dass sich die beiden als unterschiedlich ausgelobten Seitenhärten nicht unterscheiden – beide waren mittelhart. (Stiftung Warentest 3/2007). Hier besteht die Babyseite aus Kaltschaum von guter Qualität, die stabilere Kleinkindseite ist hingegen aus „Markenschaum“ - ein Hinweis auf einen Einfachschaum mit geringerer Haltbarkeit und Raumgewicht – bei den nur kurz genutzten Kleinkindmatratzen aber einigermaßen lässlich.

Dank Rundumreißverschluss komfortable Handhabung

Nutzer berichten von der Matratze als bequem für ihr Kind, der Bezug sei rundum teilbar und daher sehr gut zum Waschen abzunehmen. Die trittfesten Längskanten gehören zur Sicherheitsausstattung eigentlich jeder Matratze und bedürfen keiner Erwähnung, die doppelte Belüftung hingegen ist etwas Besonderes. Zöllner erläutert sie mit vertikalen Luftkanälen im Matratzenkern einerseits und dem Noppenprofil auf der Babyseite andererseits. Ob sie die Sicherheit einer Matratze erhöhen – im Sinne der Verringerung der Gefahr des plötzlichen Kindstods – ist bislang noch in keiner Studie belegt worden. Andererseits macht man hier kaum etwas falsch. Der Austausch von Luft und Feuchtigkeit gehört zu den wichtigsten Matratzeneigenschaften im Babybereich, für die man nicht unbedingt 230 Euro ausgeben muss wie etwa bei der Alvi Gelax Junior Air. Für etwas mehr als ein Drittel erhält man etwa bei Amazon eine gesunde Babymatratze mit plausiblen Werbebotschaften, die dem Kontakt mit der Wirklichkeit gewachsen sind.