Staubsaugerroboter sind zwar sicherlich noch nicht allzu weit verbreitet, an ihre Existenz haben wir uns aber mittlerweile gewöhnt. Die Putzteufel von iRobot sind aber den nächsten Schritt gegangen: Die Modelle ihrer Scooba-Baureihe sind keine Staubsauger, sondern vollautomatische Wischmobs. Beim Wischen gehen die kleinen Fleißbots nach dem Schema „Einseifen, Abbürsten, Aufaugen“ vor und ersparen dem Nutzer so den Griff zum manuellen Wischmob. Das neueste Modell der Baureihe, der Scooba 230, soll dabei besonders klein sein.
Er besitzt lediglich 16,5 Zentimeter Durchmesser und ist knapp 9 Zentimeter hoch. Mit diesen zierlichen Abmessungen soll die rollende Keksdose besser in Engstellen wie hinter Toiletten vordringen können. Der Roboter wird daher vom Hersteller auch explizit als Wischbot für die sanitären Bereiche eines Hauses angepriesen. Hierbei soll er ausreichend Reinigungsflüssigkeit aufnehmen können, um rund 14 Quadratmeter reinigen zu können. Sauberes und schmutziges Wasser werden hierbei getrennt, so dass der Boden nicht mit dem Dreckwasser geschrubbt wird.
Im Inneren befinden sich mehrere Flüssigkeitstanks. So kann in den ersten geleerten Tank dann das Schmutzwasser aufgesaugt werden, nach und nach wird so das Reinigungswasser in allen Tanks durch Schmutzwasser ersetzt. Am Ende soll der Nutzer im Idealfall ein glänzendes Bad und einen vollgetankten iRobot haben, dessen Tankinhalte er einfach in der Toilette entsorgen kann. Die Benutzung soll wie immer bei iRobot-Modellen kinderleicht sein: Ein Druck auf den Clean-Button und der Roboter macht den Rest der Arbeit. Sensoren verhindern dabei auch Abstürze an Treppenansätzen und harte Kollisionen mit Badinterieur.
Der iRobot Scooba 230 soll auch äußerst effektiv sein: Angeblich soll er bis zu 97 Prozent der Bakterien auf Böden entfernen können, was weit über der Effizienz des manuellen Schrubbens liege. Schade sind nur zwei Dinge: Erstens ist die kleine Größe nicht nur ein Vorteil. Denn für große Bäder muss man den Roboter mehrfach entleeren und damit doch irgendwie überwachen. Zweitens kommt er erst später im Jahr auf den Markt – für einen bislang noch nicht bekannten Preis.
06.01.2011