In unsere an innovativen Mäusen nicht gerade arme Zeit platzt nach einem langen Patentstreit mit Nintendo der amerikanische Hersteller Hillcrest Labs mit seinem Loop Pointer. Es handelt sich dabei um eine Frei-Hand-Maus oder – je nach Perspektive – einen Controller für Home Theatre PCs, also: Multimedia-Ensembles rund um einen PC im Wohnzimmer. Der angesprochene Patentstreit mit Nintendo lässt schon ahnen, welche innovative Funktion die Maus bietet. Sie ähnelt natürlich sehr der Funktionsweise eines Wii-Controllers, da mit ihr die Steuerung des PCs unter anderem über Armbewegungen geregelt wird. Wenn Sie sich den Loop Pointer also zulegen, sparen Sie sich eine Tastatur und eine Unterlage für die Maus (sofern die HTPC-Tastatur kein Touchpad oder ähnliches besitzt) und steuern stattdessen die bewegten Bilder und die Töne des Multimedia-Centers sowie die Navigation in Webseiten mit einer lässigen Drehung des Arms.
Nur wenn Sie unbedingt Text eingeben wollen – zu denken wäre da zum Beispiel an Passwörter – lässt Sie der Loop Pointer im Stich. Denn auch die zusätzlich zur Navigation angebrachten vier Tasten sowie das Scrollrad ersetzen keine Tastatur. Dafür ersetzt Ihnen die Maus einen separaten Presenter bei Präsentationen, etwa wenn Sie im Büro eine PowerPoint-Präsentation vorführen. Mit dem Loop Pointer können Sie sogar zwischen Präsentation, Webseiten oder anderen Anwendungen nach Belieben switchen.
Zu guter Letzt lässt sich das Gerät auch noch als voll funktionsfähiger Controller für den Kodak Theatre HD-Player, die PS3 (jedoch nicht als Spielecontroller, sondern nur zum Navigieren im Netz) oder als Fernbedienung für Apple TV einsetzen (vorausgesetzt, Sie verwenden aTV Flash von Fire Core, v. 3.6). Kostenpunkt des in Schwarz mit silbernen Tasten, über Radiofrequenz funkenden und mit Windows, Macs und Linux kompatiblen Loop Pointer: 99 Dollar, in den USA über Amazon oder direkt beim Hersteller bereits lieferbar. Dass das Ding übrigens by the way natürlich auch einen geekigen Armreif abgibt – geschenkt.
16.06.2009