Das Wichtigste auf einen Blick:
- bislang kein Modell mit guten Testwerten in allen Disziplinen
- teils nachlassende Qualität innerhalb einer Produktlinie
- Babyschalen mit oder ohne Isofix-Sockel
- relativ überschaubare Sortiment
- Stärken bei der Ergonomie
- schwache Präsenz in Meinungsforen
Wie schneiden Hauck-Kindersitze in den Magazin-Tests ab?
Die Testpresse blickt skeptisch auf Hauck. Ob Kindersitz oder Baby-Autositz, der Anbieter hat bislang kein einziges Modell mit guten Testwerten in allen Disziplinen vorlegen können. Test-Versager Varioguard beispielsweise musste wegen miserabler Unfallsicherheit als einer der schlechtesten Kindersitze bei Stiftung Warentest das Feld der weitaus besseren Konkurrenz seiner Gruppe überlassen. Bei den Babyschalen fallen die abschließenden Urteile besser aus, Glanzpunkte finden sich aber auch dort nicht – weder in den Testkategorien Ergonomie oder Handhabung noch im Schadstofftest. Bedauerlicherweise schaffen die Sitze es nicht, einzelne Schwächen durch Produktstärken innerhalb einer Kategorie auszugleichen – etwa Schwächen bei der Standsicherheit mit einem geringen Verletzungsrisiko oder einem günstigen Gurtverlauf. Fällt ein Sitz durch gute Verarbeitung auf, lässt sich der Sitzbezug nur schwer von der Schale lösen oder nicht in der Maschine reinigen.Der „gute“ Zero Plus, ein 3 kg leichter Baby-Autositz, ist schlicht und ohne Finessen und für 100 Euro seit vielen Jahren im Online-Handel erhältlich. Nachfolger Zero Plus Comfort, getestet neun Jahre später, konnte nur das Ergonomie-Niveau des Vorgängers halten – die Schadstoffprüfung kam erst im Jahr 2011 hinzu; nur noch „befriedigend“ lautete jedoch das Urteil zu Unfallsicherheit und Handhabung. Für das untere bis mittlere Preissegment ist das nicht verwunderlich, doch bei Hauck scheint sich das Vorgänger-/Nachfolger-/Prinzip mit ansteigender Qualität innerhalb einer Produktlinie ins Gegenteil zu verkehren. Bei der Zero-Modifikation Zero Plus Select, einer simplen Babyschale zur Gurtmontage im Fahrzeug, missfallen Testern der auto, motor und sport gleich mehrere Sitzeigenschaften: lasches Gurtschloss, komplizierte Höhenverstellung und miserable Anleitung – Gesamtfazit: nicht empfehlenswert.
Hauck-Kindersitze mit waschbarem Bezug
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 129,00 € Befriedigend 2,8 |
Lange nutzbarer Reboarder mit befriedigendem Testergebnis Weiterlesen |
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40 Meinungen 1 Test |
Kleine Auswahl an Hauck-Kindersitzen mit Isofix
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40 Meinungen 1 Test |
Was sagen die Eltern zu Hauck-Kindersitzen?
Auch in den Meinungsforen zeigt Hauck nur schwache Präsenz. Zu den Kunden gehören vornehmlich Eltern, die bereit sind, für kleines Geld auch kleine Schwächen zu akzeptieren. Lob für ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis ist aber selten zu finden, allenfalls für die Auswahl aus günstigen Sitzen mit kalkulierbaren Schwächen. Akzeptiert werden beispielsweise die etwas dünnen Polsterungen, ein hoher Gurtbandverbrauch bei einzelnen Fahrzeugfabrikaten oder sitzeigene Hosenträgergurte mit zu kurzen Verstellwegen, um auch Neugeborene sicher anzugurten. Technisch betrachtet können Hauck-Kindersitze aber durchaus mit der ähnlich bepreisten Konkurrenz etwa von ABC Design, dem Kindersitz- und Kinderwagenexperten Osann oder Petex mithalten. Doch mit etwas mehr Bereitschaft des Herstellers, seine Babyschalen als Kinderwagenaufsatz für andere Marken kompatibel zu gestalten, wäre seinem Sortiment etwas mehr Aufmerksamkeit sicher.