Der Gorenje D 61112 ist ein echter Stromfresser: Je Trocknungsprogramm verbraucht er laut Hersteller satte 3,41 kWh Strom, womit er sich nur in die Energieeffizienzklasse C einordnet – was selbst für einen naturgemäß stromhungrigen Trockner an der Schmerzgrenze rangiert. Bedingt wird dies natürlich auch dadurch, dass es sich hierbei um einen Ablufttrockner handelt, die tendenziell immer etwas mehr Strom verbrauchen als Kondenstrockner. Leider wird das Gerät dadurch für Vielnutzer schnell zu einem Loch im Geldbeutel, was den Geldvorteil bei der Anschaffung gegenüber modernen Kondenstrocknern mit Wärmepumpentechnik schnell wieder aufzufressen droht.
Anwender dagegen, die nur bestimmte Wäsche trocknen und dabei nicht auf den Komfort eines Trockners verzichten möchten, könnten mit dem D 61112 von Gorenje trotzdem zufrieden sein. Denn zum einen fallen die hohen Unterhaltskosten dann nicht so sehr ins Gewicht, zum anderen handelt es sich von diesem Nachteil abgesehen um ein Gerät, das bei den Nutzern sehr hoch im Kurs steht. In Kundenrezensionen im Internet wird immer wieder darauf hingewiesen, dass das Modell D 61112 besonders laufruhig und zuverlässig sei. Aufwendige Wartungen seien kaum zu erwarten, zudem würden die vom Hersteller angegebenen Laufzeiten eher unter- als überschritten, wie bei vielen Konkurrenzgeräten.
Dies wiederum dürfte die offizielle Energiebilanz sogar wieder etwas aufhübschen, denn wenn das Gerät kürzer laufen muss, um ein Programm zu beenden, dann verbraucht es natürlich auch weniger Strom. Angesichts dessen, dass die meisten Besitzer der Maschine zudem von hervorragenden Trocknungsergebnissen sprechen und mit dem Betrieb ausgesprochen zufrieden sind, könnten die lediglich 254 Euro (Amazon) in der Tat ein echtes Kaufargument darstellen – für Gelegenheitsnutzer. Alle anderen sollten sich dann doch lieber einem der modernen Wärmepumpen-Modelle zuwenden – das rechnet sich auf Dauer einfach mehr.
14.04.2011