Das H410M S2H setzt auf den Sockel 1200, der für die zehnte Intel-Prozessorgeneration gedacht ist. Mit Preisen um 60 Euro gehört es zu den günstigsten Boards mit dem neuen Sockel. Prinzipiell sind alle Prozessoren der zehnten Generation kompatibel, aber mit den leistungsstärkeren Modellen ab Core i7 kommt das Board nicht gut zurecht. Core i3 und i5 können immerhin ihre Leistung recht gut entfalten. Die Schnittstellen sind auf die Nutzung in Büros ausgerichtet. Zu diesem Zweck verpasst Gigabyte dem I/O-Panel einige alte Hasen wie VGA und sogar PS/2 für alte Tastaturen und Mäuse. Für einfache Systeme sind genug interne Anschlüsse vorhanden. Wenn Sie eine M.2-SSD als Systemlaufwerk nutzen wollen, sollte dieses keinen Kühlkörper haben, da dieser wegen der engen Bauweise mit technischen Bausteinen Kontakt haben kann und so einen Kurzschluss verursacht. Der M.2-Slot ist zudem nur mit zwei von vier möglichen PCIe-Lanes angebunden und somit in seiner Leistung limitiert. Zu viel gespart: Der HDMI-Anschluss arbeitet mit dem alten 1.4-Standard und kann 4K-Monitore nur mit ruckeligen 30 Hz ansteuern.
-
- Erschienen: 12.09.2020 | Ausgabe: 20/2020
- Details zum Test
ohne Endnote
„Pro: günstiger Preis.
Contra: schnelle CPUs drosseln; Kurzschlussgefahr bei M.2-SSDs.“