Fakir Starky Pro 1 Test

Stielstaubsauger mit einem abnehmbaren Handsauger liegen derzeit schwer im Trend, es handelt sich aber bei ihnen meist um Akku-Modelle – mit einer entsprechend kurzen Laufzeit. Fakir hat nun das 2-in-1-Prinzip noch einmal überdacht und eine neue Lösung gefunden. Dabei wird der Starky Pro zu einem flexiblen Verwandlungskünstler, der dank Netzbetrieb umfassend für Böden, Möbel sowie ansonsten nur schwer erreichbare Flächen eingesetzt werden kann.

Konstruktion

Normalerweise führen 2-in-1-Staubsauger den kleinen Handsauger huckepack mit sich, mit einem Handgriff lässt sich dieser zum Absaugen von zum Beispiel Möbeln ruck, zuck entfernen. Beim Fakir dagegen werden dazu Griff und Teleskoprohr abgenommen, wobei Letzteres bei Bedarf auch wieder auf die Düse des Handsaugers aufgesteckt werden kann – praktisch, wenn zum Beispiel Decken abgesaugt werden sollen. Da das gesamte Gerät nur etwa drei Kilogramm wiegt, muss dafür nicht allzu viel Kraft aufgewendet werden. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion besteht natürlich darin, dass der Staubsauger immer im Netzbetrieb arbeitet, selbst bei größeren Flächen geht ihm also nicht, wie bei vielen Akku-Saugern, vorzeitig die Puste aus.

Energieeffizient und ordentliche Saugleistungen

Die Verpflichtung für alle neuen Staubsauger, die Vorgaben des EU-Energielabels erfüllen zu müssen, hat auf breiter Front dazu geführt, dass die Geräte energieeffizienter werden. Der Fakir wurde sogar in die höchste Effizienzsstufe, nämlich „A“ eingeordnet. Das Label gibt aber – nach repräsentativen Praxistests – eine erste Einschätzung über die Saugleistung ab. Für den Fakir bedeutet dies, dass diese ganz ordentlich ausfallen, zumindest auf Hart-/Glattböden. Auf Teppichböden dagegen ist mit keinem glänzenden Auftritt zu rechnen, doch in dieser Disziplin sind beutellose Modelle wie der Fakir in der Regel generell etwas schwächer als Beutelstaubsauger. Eine Spezialdüse für Teppichböden gehört übrigens nicht zum Lieferumfang und kann scheinbar auch nicht gesondert bestellt werden.

Doppelt so teuer wie der Vorgänger

Im Fakir-Sortiment tritt die Pro-Version in die Fußstapfen des Fakir Starky Eco Power, der zwar ganz ähnliche Leistungswerte wie der Nachfolger aufweist, aber lange nicht so flexibel einsetzbar ist, weil er eine andere Bauform aufweist. Allerdings dürfte es der Neue gegen den Vorgänger – laut Hersteller übrigens ein Kassenschlager des Sortiments – zumindest anfänglich schwer haben. Denn mit fast 150 Euro (Amazon) kommt er doppelt so teuer – für viele Kunden sicherlich ein Grund, mindestens zweimal, und zwar sehr genau, hinzuschauen. Aufgrund der deutlich höheren Summe dürfte es auch vernünftig sein, lieber die ersten Testergebnisse der Fachpresse abzuwarten.