Der Yoki ist ein ungewöhnlich leichter Buggy mit kompaktem Faltmaß, der sich problemlos mit einer Hand heben und transportieren lässt. Eltern loben ihn als Überall-Dabei-Buggy mit stadttauglich-wendigem Radstand und Schwenkrädern, die sich für unebene Wege auch feststellen lassen. Für den Waldspaziergang sei er allerdings ungeeignet – eher ein Wiesel für den Großstadtdschungel, mit kleinen Plastikrädern und großem Einkaufskorb unter der Sitzbank. Ein Babytransporter, der erst gar nicht versucht, eine vollprotektionierte Sänfte mit Federung, Stoßdämpfern und Matratzenwanne für Neugeborene zu sein. Der bei modernen Buggys inzwischen übliche Einhand-Faltmechanismus funktioniert über einen Schiebe- und Druckknopf am Lenker und mit Druck nach unten – und enttäuscht ein bisschen: Es brauche etwas Übung, bis man den Dreh raushabe, schreiben Eltern, zudem sei das Ganze etwas hakelig. Vom biegsamen Frontbügel darf man keinen Herausfallschutz erwarten, und weil die Beinablage hart an den Einkaufskorb grenzt, sind mit den Schuhen auch gleich die Gelegenheitseinkäufe schmutzig. Aber einen Gang zurück: Alles in allem gibt es hier für kleines Geld ein wendiges Stadtauto, mit dem man überall hinkommt und der dank seines ultrakompakten Auftritts eigentlich nie im Weg ist.
08.04.2021