Der 619Vh von AOC punktet in erster Linie mit einem ausgezeichneten Zoll-Preis-Verhältnis. Der 26-Zöller, der demnach umgerechnet eine Bilddiagonale von satten 64,8 Zentimetern bietet, soll demnächst zum Startpreis von 299 Euro in die Läden kommen, wurde aber auch schon für 275 Euro gesichtet. Viel günstiger geht es in diesem Größen-Segment kaum. Der V619Vh rückt mit seinem Kampfpreis sogar auf einen Schlag dem ebenfalls unter 300 Euro erhältlichen Fujitsu-Siemens AMILO SL3260W unmittelbar auf die Pelle. Und bald dürfte er auch sicherlich den – unseres Wissens nach – günstigsten Zöller, den ViewSonic VA2626wm, erreicht haben, der schon für 250 Euro zu haben ist.
Konzipiert ist der 619Vh als Monitor für einen Arbeits-PC sowie für Multimedia-Anwendungen, sprich: es handelt sich um einen Allrounder, wie auch die technischen Spezifikationen verraten. Die Auflösung beträgt 1.920 x 1.200 Pixel, die Angaben von AOC zur Reaktionszeit (fünf Millisekunden, Grau-zu-Grau), Helligkeit (300 cd/m²) sowie Kontrast (50.000:1) signalisieren die Leistungswerte eines normalen TN-Panels – das demnach auch mit einem schwächeren Blickwinkel von 160 Grad (vertikal/horizontal) ausgestattet ist. Ergonomische Funktionen – Fehlanzeige.
Der 619Vh bietet selbstverständlich die Standardanschlüsse VGA, DVI und HDMI, damit die hohe Auflösung auch ausgenutzt werden kann, sowie einen Eco-Modus, damit die pompöse Bildfläche nicht auch ein ebensolches Loch in das Strombudget reißt. AOC spricht von einem Maximalverbrauch von 64 Watt im Betrieb und maximal 2 Watt im Standby-Modus – ein Watt hätten es schon sein dürfen.
Letztendlich aber wird der V619Vh die Augen potentieller Käufer wegen seines oben schon angesprochenen Zoll-Preis-Verhältnisses auf sich ziehen. Wer also zum Arbeiten, Spielen und Filme schauen mehr Platz als gewöhnlich benötigt, darf zugreifen, ohne sich dabei gleich ruinieren zu müssen.
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- Erschienen: 21.12.2009 | Ausgabe: 1/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der günstige Monitor hat zwei Digitaleingänge und ordentliche Lautsprecher an Bord.“