Beim Streichen von Wänden gibt es einiges zu beachten

Wände richtig streichen

Sie beziehen gerade eine neue Wohnung, das Eigenheim oder wollen einfach mal etwas Abwechslung in die vier Wände bringen? Kein Problem! Mit ein bisschen Farbe, der richtigen Technik und den entsprechenden Hilfsmitteln ist das ganz einfach und für jeden machbar.

Die Farbe: Weiß, bunt & wohngesund?

Sie können Wand- bzw. Dispersionsfarben (chemisches Gemisch aus Wasser und Bindemitteln) vorgemischt kaufen, im Baumarkt nach Wunsch anmischen lassen oder weiße Farbe selbst abtönen. Vorteil der ersten beiden Varianten: Sie können jederzeit den entsprechenden Farbton nachkaufen, falls die Farbe nicht reicht, und kleine Makel schnell kaschieren. Beim Selberanmischen bekommen Sie nur selten den gleichen Farbton hin.

Wenn Sie sich für einen oder mehrere Farbtöne entschieden haben, dann gilt es noch zu bedenken, dass die Farbe nicht nur während des Auftragens ausdünstet, sondern auch noch eine Weile nach dem Streichen. Viele Hersteller setzen deswegen bereits auf konservierungsmittelfreie Produkte – das sorgt für eine raumgesunde Atmosphäre und gleichzeitig können auch Allergiker mit diesen Farben arbeiten.

Um die richtige Farbe für Ihr Zimmer zu finden, ist es wichtig, sich kurz mit den Begriffen Deckkraftklasse und Nassabrieb zu beschäftigen. Anhand der Deckkraft erkennen Sie auf einen Blick, ob die Farbe sehr gut deckt. Zum Beispiel, wenn Sie dunkle Töne überstreichen wollen. Farben der Klassen 1 bis 2 decken am besten, sodass Sie in der Regel schon mit einem Anstrich das gewünschte Ergebnis erzielen.

Durch die Nassabriebklasse können Sie gezielt die Farbe wählen, die für Ihren Raum die passende ist. Die Klassen 1 und 2 sind auch hier die besten und bedeuten, dass die Farbe scheuerbeständig ist. Ideal ist das vor allem in stark genutzten Bereichen wie Küche, Flur und Kinderzimmer, da ein Malheur schnell mit einem feuchten Tuch weggewischt werden kann, ohne dass sich die Farbe wegwischt. Farbe der Nassabriebklasse 3 ist hingegen nur waschbeständig und kann in weniger stark beanspruchten Räumen (z. B. Keller, Abstellkammer) eingesetzt werden.

Fachmagazine wie Stiftung Warentest, selber machen und ÖKO-TEST haben Wandfarben geprüft. Die besten Produkte aus den Vergleichen stammen unter anderem von Alpina, Auro, Caparol, Düfa und Schöner Wohnen, aber auch die Baumarkt-Eigenmarken können überzeugen.

  • selber machen (10/2018) mit 10 weißen Wandfarben
  • ÖKO-TEST (6/2019) mit 10 weißen Wandfarben
  • Stiftung Warentest (9/2017) mit 33 weißen Wandfarben

Achten Sie auf Farbe mit langer Offenzeit, denn sie trocknet nicht so schnell durch. So haben Sie mehr Zeit zum Auftragen und es entstehen keine hässlichen Rollansätze. Das ist vor allem beim Deckestreichen ein Vorteil.

Drehen Sie die Heizkörper aus, denn sonst trocknet die Farbe ebenfalls zu schnell.

Denken Sie daran, die Farbe sehr gut umzurühren, denn nach längerem Stehen setzen sich Bindemittel und Pigmente voneinander ab. Diese gilt es wieder miteinander zu verbinden, um damit ein gleichmäßiges Farbergebnis zu erhalten.

Der Untergrund: Was muss ich beachten?

In den meisten Mietwohnungen treffen Sie auf mehrfach überstrichene Tapeten (z. B. Raufaser). Wenn Sie diese überstreichen wollen, müssen Sie erst einmal prüfen, ob die Wand noch eine weitere Farbschicht verträgt. Nutzen Sie dafür den Abreißtest und die optische Begutachtung. Falls sich die Tapete an einigen Stellen löst – meist an den Stößen, wenn zwei Bahnen aufeinandertreffen –, dann sollten Sie diese mit Tapetenkleister ankleben und das Ganze trocknen lassen. Falls sich die Tapete großflächig hebt und fühlbare Hohlräume zwischen Wand und Tapete existieren, hilft leider nur eins: Tapete runter und neu tapezieren. Denn ein neuer Farbanstrich würde nicht halten und durch die zusätzliche Feuchtigkeit würde sich die Tapete noch mehr lösen und abfallen. Ist alles fein, geht es an die eigentliche Vorbereitung.

Wenn Sie Wasser-, Ruß-, Fett- oder Nikotinflecken auf dem alten Anstrich oder der Wand haben, dann hilft Isolierfarbe (Absperrfarbe) dabei, dass sich diese beim Neuanstrich nicht durchdrücken. Sie müssen also vor dem eigentlichen Farbanstrich den Isoliergrund aufbringen. Mehr zum Thema finden Sie hier.

Abreißtest

Nehmen Sie ein längeres Stück Malerkrepp und drücken es auf den zu streichenden Untergrund. Reißen Sie es dann wieder ab. Wenn Farbe auf der Klebefläche hängen bleibt, müssen Sie die Oberfläche entsprechend behandeln und den alten Farbanstrich entfernen.

Leerräumen & Demontage

Der Raum sollte, wenn möglich, leergeräumt werden, damit beim Malern nichts im Weg steht. Fegen Sie Wände und Decken ab, denn Spinnweben und andere Verschmutzungen können das Endergebnis negativ beeinflussen. Zudem sollten Sie alle nicht mehr verwendeten Dübellöcher mit Spachtelmasse verschließen sowie Haken, Nägel, Schrauben, Gardinenstangen entfernen. Steckdosen und Lichtschalter können Sie abkleben oder noch besser abmontieren und die Öffnungen abkleben. Bei Letzterem haben Sie definitiv ein noch sauberes Ergebnis.

Vor der Demontage von Lichtschaltern, Lampen und Steckdosen Strom abschalten, indem Sie die Sicherung für den entsprechenden Raum ausstellen. Prüfen Sie mit einem Phasenprüfer den Stromfluss, ansonsten droht beim Hantieren an den Steckdosen und Lichtschaltern ein Stromschlag, der lebensgefährlich sein kann.

Das Malerkrepp

Beim Malerband müssen Sie unbedingt auf Qualität achten. Hier sollten Sie nicht sparen, das erspart Ihnen viel Ärger. Ein gutes Kreppband ist recht glatt, meist goldgelb, grün oder blau. Nur diese haften zuverlässig und lassen sich auch rückstandsfrei entfernen, ohne den Untergrund zu beschädigen. Das meist preiswertere helle und raue Malerband ist nur auf glatten Oberflächen wie Türen- und Fensterrahmen oder Sockelleisten nützlich. Allerdings kann es nicht wie das andere wochenlang auf der Oberfläche verbleiben. Es hinterlässt dann definitiv Spuren oder Schäden auf dem Untergrund.

scharfe Farbkanten Mit einem guten Malerband und der richtigen Technik sind exakte Farbkanten kein Problem. (Bildquelle: alpina-farben.de)

Scharfe Farbkanten

1. Variante: Nutzen Sie das Frogtape (grünes Malerband); es besitzt eine spezielle Klebeschicht, die das Unterlaufen von Farbe vor allem auf glatten Untergründen unterbindet.

2. Variante: Sie kleben mit einem guten Malerband ab, streichen nochmal gut über die Kanten und streichen dessen Kante, an der die scharfe Farbkante entstehen soll, mit der gleichen Farbe des Untergrundes. Sprich: Versiegeln Sie bei einer weißen Wand den Rand des Malerbandes mit der gleichen weißen Farbe. So kann keine andere Farbe unter das Band laufen und Sie erhalten eine saubere Kante.

3. Variante: Nutzen Sie Maleracryl anstelle der Farbe, um eine exakte Kante zu erzeugen. Allerdings müssen Sie das Malerkrepp abziehen, wenn die Acrylkante noch feucht ist, sonst ist auch hier keine saubere Kante garantiert.

Wichtig: Das Malerband muss immer gleich nach dem Streichen vorsichtig abgezogen werden, damit saubere Kanten entstehen. Wenn die Farbe am Band schon eingetrocknet ist, reißt die Farbe ein.

Multi-Surface

Sehr gut

1,4

FrogTape Multi-Surface

3 Tests

3.235 Meinungen

Kombiprodukte, bei denen Malerkrepp und Papier bzw. Folie schon miteinander verbunden sind, eignen sich gut, um Sockelleisten, Heizkörper, Tür- und Fensterrahmen vor Farbspritzern zu schützen. Den Fußboden können Sie mit Malervlies abdecken. Es hat den Vorteil, dass es wiederverwendbar ist. Sie können aber auch Malerfolie oder alte Zeitungen nutzen.

Maler-Set von Colorus Sehr praktisch: Hochwertige Maler-Sets mit allem, was Sie brauchen. (Bildquelle: amazon.de)

Welcher Pinsel und welche Malerrolle?

Sparen Sie nicht an der Qualität, denn dann haben Sie lange Freude an den Malerwerkzeugen. Sie benötigen definitiv einen Pinsel. Entweder einen Rund- oder einen Heizkörperpinsel, um alle Kanten und Ecken vorher damit zu „beschneiden“. Wie bei einem Puzzle ist es auch beim Streichen wichtig, vorher den „Rahmen“ herzustellen, um dann die Fläche zu füllen. Für die Fläche, egal ob Decke oder Wände, brauchen Sie dann eine große Malerrolle. Bei hohen Wänden und Decken erleichtern Sie sich die Arbeit, wenn Sie eine Teleskopstange verwenden.

Wichtiges zur Malerrolle

  • Je glatter der Untergrund, desto kürzer der Flor der Malerrolle. Bei Raufaser sollten Sie demnach eine „flauschigere“ Malerrolle mit längerem Flor nehmen als z. B. beim Lackieren einer Tür.
  • Je kürzer der Flor, desto feiner die Anstrichstruktur.
  • Kürzen Sie den zu langen Flor der Rolle am Rand mit einer Schere ein. Das verhindert beim Malern eine sichtbare Farbkante, die Sie sonst immer nochmal überrollen müssten.
  • Die Rolle nimmt die Farbe besser auf, wenn Sie sie vorher mit Wasser anfeuchten. Des Weiteren lösen sich lose Flusen des Polyamidbezugs, die dann nicht in der Farbe oder an der Wand haften.
  • Es gibt auch Malerrollen mit zusätzlichem Aufbewahrungsbehälter, z. B. von Nespoli, was für Arbeitspausen sehr praktisch ist.
  • Nutzen Sie kleine Malerrollen an Fensterlaibungen, hinter Heizkörpern und an Ecken und Kanten. Für große Flächen greifen Sie zu großen Rollen.
  • Die Malerrollen sollten einen festen, sauberen Bezug (meist aus Polyamid oder Polyacryl) besitzen. Schlecht verarbeitete Billigware mit fusselndem Webpelz oder Plüsch sollten Sie meiden.

Auf die Technik kommt es an

Wenn Decke und Wände gestrichen werden sollen, dann beginnen Sie immer mit der Decke. So vermeiden Sie später Farbflecken auf den Wänden. Hier werden – wie an den Wänden auch erst alle Ecken und Kanten vorgestrichen. Orientieren Sie sich am Lichteinfall. Beginnen Sie mit dem Streichen immer am Fenster und arbeiten Sie sich dann zur gegenüberliegenden Wand vor. Bei großen Decken hilft es, wenn Sie sich Quadrate vorstellen, die Sie nacheinander zügig und überlappend abarbeiten, damit keine Übergänge entstehen.

Um Streifen und Übergänge zu vermeiden, sollten Sie zügig arbeiten und beim Rollen der neuen Bahn etwas überlappend auch auf der bereits gestrichenen Bahn entlanggehen. Des Weiteren ist es sinnvoll, nicht nur hoch- und runterzurollen, sondern auch quer. Bei Arbeitspausen, z. B. wenn Sie mit der Decke oder einer Wand fertig sind, können Sie Pinsel und Malerrolle in Folie wickeln, damit sie nicht austrocknen.

Wenn Sie mit dem Raum fertig sind, warten Sie, bis die Farbe trocken ist. Erst dann sehen Sie, wo Sie ggf. nochmal nachstreichen und ausbessern müssen. Bei kräftigen Farben ist meist mehr als ein Anstrich nötig, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.

Die richtige Technik

Immer nass in nass arbeiten. Am besten in Längsrichtung rollen und dann noch einmal quer (das nennt man auch „im Kreuzgang streichen“), dann wird der Farbauftrag gleichmäßiger. Außerdem sollten Sie immer genug Farbe auf der Rolle haben und diese nicht zu stark ausdrücken. Ein Abstreifgitter hilft, die Malerrolle gleichmäßig mit Farbe zu versehen. Lassen Sie sich nicht zu viel Zeit beim Streichen, denn sonst kann die Farbe der gestrichenen Bahn schon angetrocknet sein, wodurch beim Streichen der neuen Bahn Übergänge sichtbar werden. Zu starke Pinselstriche beim Beschneiden der Ecken und Kanten lassen sich durch das Überrollen mit einer kleinen Malerrolle oder mithilfe eines feinen, trockenen Pinsels verschlichten.

Aufräumen & Saubermachen

Sobald Sie fertig sind, können Sie das Malerband überall vorsichtig entfernen. Ab und zu ist es nötig, mit einem kleinen Pinsel nachzuarbeiten, vor allem bei Raufaser. Wenn Sie vorher gewissenhaft abgeklebt haben, werden Sie jedoch wenig zu putzen haben. Nach dem Entfernen aller Folien und Klebebänder bringen Sie wieder alle nötigen Lampen, Haken, Schrauben sowie Steckdosen und Lichtschalter an.

Waschen Sie Ihre Malerwerkzeuge gründlich aus und legen Sie sie zum Trocknen aus, dann können Sie alles wiederverwenden. Bei guter Pflege können Sie Malerrolle und Co. lange nutzen. Wie Sie Farbreste entsorgen müssen, erfahren Sie in unseren FAQs.

Fenster geschlossen halten – kein Durchzug!

Nach bzw. während des Streichens wird es in einem Raum schwülwarm. Allerdings sollten Sie trotzdem kein Fenster öffnen, denn die Farbe sollte langsam trocknen. So vermeiden Sie, dass die Farbe ungleichmäßig trocknet und unschöne Übergänge sichtbar werden. Erst wenn die Farbe gut angetrocknet ist, können Sie lüften, um die Feuchtigkeit aus dem Raum zu leiten.

Das Wichtigste in bewegten Bildern

Sie wollen nicht alles Lesen? Es gibt viele Videos zu diesem Thema. Hier ein gutes Video eines bekannten Baumarktes.

Bildquelle: hornbach.de

Farbenkunde und Raumwirkung

Farben können einen Raum optisch vergrößern oder verkleinern, je nachdem, welchen Farbton Sie nutzen und wo Sie ihn anbringen. Ein großer Raum kann durch die richtigen Akzente an Struktur gewinnen, indem Sie einzelne Bereiche hervorheben. Welchen Farbton Sie wählen, hängt in erster Linie von Ihrem Farbgeschmack ab. Welche Farben mögen Sie? Letztlich ist alles erlaubt, was gefällt. Welche Farben aber besonders gut harmonieren und zusammenpassen, können Sie mithilfe der Farbenlehre aus dem Kunstunterricht herausfinden. Viele Hersteller von Farben bieten dazu hilfreiche Tipps auf ihren Webseiten.

Raumwirkung von Wänden und Decke Eine helle Decke wirkt weiter weg; der Raum wirkt größer. Eine dunkle Decke lässt den Raum niedriger erscheinen. (Bildquelle: caparol.de)

Generell gilt: Dunkle Farbtöne verkleinern oder verkürzen einen Raum, schaffen das Gefühl von Behaglichkeit und einer Höhle, wenn der Raum z. B. sehr klein ist. Hohe Decken können Sie verkürzen, indem Sie die Decke in einem dunkleren Ton streichen als die Wände.

Kleine Räumen wirken mit hellen Farbtönen luftiger und weiter, als sie es tatsächlich sind. Sie können aber auch die Wirkung eines großen Raumes verstärken, wenn Sie den Loftcharakter lieben, indem Sie ihn mit hellen Farben verschönern. Farbige Akzente können das Weite aufbrechen und auflockern. Erlaubt ist, was gefällt!

Aber auch das Licht, egal ob natürliche oder künstliche Lichtquelle, beeinflusst die Wirkung von Farben und kann einen Effekt verstärken oder abmildern. Mit einer schlechten Beleuchtung können kleine Räume zum Beispiel noch kleiner wirken, als sie es eigentlich sind. Zimmer in Südlage, die den ganzen Tag natürliches Licht haben, wirken in zarten Tönen besonders schön. Bei dunklen Räumen in Nordlage wirken warme Farbtöne angenehm, da sie dem dunklen, kühlen Gefühl entgegenwirken.

Die besten Wandfarben

von Claudia Gottschalk

Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2006.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie reinige ich Pinsel & Malerrolle?

Bei wasserbasierten Wandfarben können Sie alle Utensilien wie Malerrolle, Pinsel und Abrollgitter im Waschbecken auswaschen. Wenn Sie das sorgfältig tun, können Sie sie beim nächsten Einsatz nochmal nutzen. Um das überschüssige Wasser aus der Rolle zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Erstens: Sie hängen die Rolle irgendwo ein und drehen sie mehrmals, so kann sich der Flor wieder aufrichten und sie kann gut durchtrocknen (Tipp von einem Leser). Zweitens: Sie schwingen die Rolle kräftig über der Badewanne oder draußen hin und her.

Wo entsorge ich meine Farbreste?

Farben und Lacke gehören nicht in die Toilette und werden auch nicht im Waschbecken runtergespült! Eingetrocknete, wasserbasierte Farben (z. B. Dispersionswandfarbe) können Sie im Restmüll entsorgen. Flüssige Lacke sind Sondermüll und müssen zu einer Sammelstelle gebracht werden. Ist noch viel Farbe übrig, müssen Sie diese luftdicht verschließen, dann hält sie sich noch eine Weile. Durch das Eintauchen der Malerrolle, sind jetzt allerdings Fremdpartikel enthalten, die die Farbe zum „Umkippen“ bringen können, sodass sie schlecht wird und nicht mehr genutzt werden kann. Besser ist es daher, Farbe immer in ein anderes Gefäß umzufüllen, dann bleibt der eigentliche Farbeimer „sauber“ und hält demnach auch länger. Vor allem bei kleineren Flächen ist es praktischer, die Farbmenge immer umzufüllen, z. B. in eine Farbwanne.

Wie berechne ich die Farbmenge eines Raumes?

Messen Sie Ihren Raum aus. Ermitteln Sie die Länge und Breite des Raumes bzw. die Höhe und Länge der Wände, die gestrichen werden sollen und multiplizieren Sie diese. Dann haben Sie die Quadratmeterzahl. Auf den Farbeimern steht immer die Reichweite in Quadratmetern pro Liter drauf. Am besten rechnen Sie einen Puffer für einen zweiten Anstrich oder für Ausbesserungsarbeiten ein.

Woran erkenne ich wohngesunde Farben?

Für Allergiker geeignete Farbe erkennen Sie an der klaren Kennzeichnung „Konservierungsmittelfrei“ oder „Frei von Konservierungsmitteln“. Emissionsarme Wandfarben werden zudem mit dem Siegel des Blauen Engels versehen.

Was muss ich bei Wänden aus Putz beachten?

Bei Putz müssen Sie prüfen, ob er sauber, fest, saugend, nichtsaugend oder sandend ist. Der Wassersprühtest hilft: Sprühen Sie Wasser auf den Putz. Bildet sich ein dunkler Fleck, weil das Wasser einzieht, ist der Untergrund saugend. Perlt das Wasser hingegen ab, ist der Putz nichtsaugend. Wenn Sie beim Reibetest mit der Hand Material abnehmen, dann spricht man von einer sandenden Oberfläche. Für alle drei Fälle gibt es spezielle Grundierungen, die Sie vor der eigentlichen Farbe auftragen müssen. Ansonsten hält Ihr Anstrich nicht oder er wird ungleichmäßig.

Schönheitsreparaturen: Welche müssen gemacht werden?

Deutschland ist ein Mieterland, daher ist es wichtig zu wissen, wann Sie verpflichtet sind, in ihrer Mietwohnung z. B. Streicharbeiten durchzuführen. Viele Gerichtsurteile haben gezeigt, dass nicht jede Klausel im Mietvertrag bindend ist. Wenn Sie unsicher sind, was Sie beim Auszug machen müssen, dann lassen Sie Ihren Mietvertrag z. B. vom Mieterschutzbund oder einem Fachanwalt für Mietrecht prüfen. Eine sehr übersichtliche Zusammenfassung finden Sie hier.

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