Wie gut ist die Verarbeitung des Teleskops?
Auf den ersten Blick wirkt das Fernrohr samt Stativ recht solide. Dennoch sollte man gerade bei der Montierung – gemeint ist die die Verbindung zwischen Teleskop und Stativ – alle Schrauben prüfen und gegebenenfalls nachziehen. Der solide Eindruck täuscht ansonsten nicht. Allerdings kann man bei einem so günstigen Teleskop keine Spitzenqualität erwarten. Das zeigt sich auch bei den mitgelieferten Okularen, deren Qualität nicht so recht überzeugen kann. Besonders das 4-mm-Okular und die Barlowlinse überreizen die Abbildungsleistung der Optik und führen zu unscharfen und dunklen Ergebnissen.Die anderen Okulare, die im Lieferumfang enthalten sind, werden einem Anfänger-Teleskop gerecht und liefern eine akzeptable Qualität bei Mondbeobachtungen. Sogar der Jupiter mit seinen vier Monden ist zu erkennen.
Für die Astrofotografie ist dieses Fernrohr nicht ausgelegt. Wer es dennoch versuchen möchte, kann mit einer Smartphone-Halterung erste Aufnahmen wagen. Die Bildqualität ist aber nicht sehr hoch.
Mit welchen Teleskopen habe ich länger Freude an astronomischen Beobachtungen?
Eine bessere Qualität und damit sinnvolle Investition in das Sternen-Hobby bieten etwas teurere Teleskope. Das Skywatcher N 130/650 Heritage Flextube ist ein sehr kompaktes Spiegelteleskop, das dank seiner großen Öffnung bessere Beobachtungen erlaubt, als es mit dem Arcturus möglich ist.Das Omegon AC 90/1000 EQ-2 ist solide verarbeitet und mit guter Optik ausgestattet. Es holt Himmelskörper sehr nah heran und die parallaktische Montierung gestattet eine bequeme Nachführung der Objekte.
Profis und ambitionierte Sternengucker empfehlen Anfängern oft ein Spiegelteleskop der Dobson-Bauweise. Diese Teleskope sind leicht zu bedienen und liefern sehr gute Ergebnisse bei der Beobachtung, so zum Beispiel das Skywatcher N 150/1200 Skyliner Classic.